Köpfe hinter dem Projekt

Köpfe hinter dem Projekt

„Du musst die Veränderung sein, die Du in der Welt sehen willst.“

Mahatma Gandhi

Der ‚Graue Funken‘-Besuchsdienst geht am 11. November 2020 zunächst mit einer kleinen Mannschaft an den Start, die aber noch ergänzt werden soll. Zu ihr sollen auch wohnungs- und obdachlose Menschen zählen, sofern die Konstellation und jeweiligen Umstände passen. Ein Grund für die gewollt überschaubare Zahl an Köpfen hinter der Projekt-Initiative ist der Wunsch, das Ganze ersteinmal klein anlaufen zu lassen, um eine solide Basis zu schaffen. Zudem sollen sich die Motivation, Einstellungen und Werte, mit denen sich die einzelnen Mitstreiter bei den ‘Grauen Funken‘ engagieren, einigermaßen decken. Heißt: Spenden jeder Art sollen tatsächlich dort ankommen und eingesetzt werden, wo es angekündigt ist – Transparenz ist hier ein Muss.

Besuchsdienst-Gedanke im Fokus

Auf der anderen Seite wird Wert darauf gelegt, dass sich die Kern-Mannschaft der ‘Grauen Funken‘ eher zurücknimmt und sich auf der persönlichen Ebene nicht zu stark in der Öffentlichkeit präsentiert, weil der Fokus auf dem Projekt liegen soll und nich auf den Mitarbeitern. Dies ist auch der Grund, warum an dieser Stelle keine Fotos oder detaillierte Lebensläufe von Engagierten zu finden sind. Ein Engagement bei den ‘Grauen Funken‘ soll aus dem Herzen kommen und nicht, weil man sich damit profilieren möchte.

Würde und Privatspähre ein Muss

Dieser Ansatz gilt auch für alle Besuchsdienst-Interessenten. Niemand soll seine Teilnahme daran nutzen, um sich damit in der Öffentlichkeit positiv dazustellen. Auf der anderen Seite soll auch niemand werbewirksam an die Öffentlichkeit gezerrt werden, um so mehr Spenden zu generieren. Respekt, Würde und Wertschätzung stehen bei uns ebenso auf der Tagesordnung, wie Empathie und das Recht auf Privatsphäre .

Daran knüpft sich der Wunsch, dass die Besuchsdienst-Idee zahlreiche Nachahmer findet und in die Breite getragen wird und sich immer mehr Menschen finden, die willens sind, ihre Vorurteile und Berührungsängste gegenüber Wohnungs- und Obdachlosen abzubauen und jeden von ihnen als Person und Individum zu sehen – mit seiner ganz eigenen persönlichen Geschichte – und ihm offen und neugierig begegnen. Im Zweifel ist es meistens besser, mit den jeweiligen Menschen zu reden, als nur über sie.

Foto/Bild: idr